Was ist Landschaftsarchitektur?

Die Landschaftsarchitektur entwirft, plant und gestaltet den nicht bebauten Raum. Das schließt von Parks, über Sportplätze, bis hin zu Gärten alles ein. Allen diesen Feldern ist gemein, dass sie mit der Zeit planen. Im Gegensatz zur Hochbauarchitektur unterliegt die Landschaftsarhcitektur dem natürlcihen Rhythmus von Tag und Nacht und den Jahreszeiten. Auch das Wachstum der geplanten Pflanzen birgt eine ganz eigene Dynamik in sich, die die Landschaftsarchitektur zu einer besonderen Disziplin der entwerferischen Zunft macht. 

Die Landschaftsarchitektur ist sehr vielseitig und bringt somit sehr vielfältige Verantwortungen und Bedeutungen mit sich. Und erfordert vielseitige Planer. Beziehungsweise ein vielfältiges Planerteam mit vielen unterschiedlichen Fähigkeiten.

 

Themenfelder

Ästhetik

Landschaftsarchitektur ist in erster Linie eine gestaltende und designende Profession.

Ökologie

Als Landschaftsarchitekten planen wir mit Pflanzen und müssen uns mit deren Ökosystemen und Auswirkungen beschäftigen.

Soziologie

Wertvolle Räume entstehen nicht durch ihre Nutzbarkeit, sondern durch die Nutzung.

Ökonomie

Als Landschaftsarchitekt/in muss man sowohl mit allen verfügbaren Ressourcen von Finanzen, Boden bis hin zu Platz haushalten.

Aufgabenfelder

Privatgärten

Das Planen und Bauen von privaten Gärten ist eine fast eigenständige Disziplin innerhalb der Landschaftsarchitektur. Das anordnen und kombinieren von Pflanzen spielt eine elementare Rolle. Ein weiteres AUgenmerk liegt auf der atmospärischen Planung um die gewünschte Stimmung zu erzielen.

Parkanlagen

Bei der Planung von Parkanlagen kommt es auf eine gute Raumstruktur an. Wie sind Wege angelegt? Wie sieht die Geländemodellierung aus? Wo sind Zonen des Aufenthalts, des Spiels oder der Ruhe? Wie gliedert sich die Parkanlage in die umliegende Stadt ein?
Auf all diese Fragen muss der Entwurf eine Antwort liefern.

 

öffentliche Plätze

Öffentliche Plätze sind Schnittpunkte der Gesellschaft auf denen Menschen verschiedenster Richtungen aufeinander treffen. Er dient als Repräsentationsort und Treffpunkt. Bei der Planung müssen ästhetisch, soziale, technische und raumstrukturelle Gesichtspunkte beachtet werden.

Verkehrsräume

Beim Planen von Verkehrsräumen jeglicher Art ist es wichtig, die verschiedenen Verkehrsströme zu ordnen und strukturieren. Das soll für den Nutzer intuitiv erkennbar und ästethisch ansprechend gestaltet sein. In diesem Bereich herrschen sehr viele Vorgaben zu Breiten, Belastungen und Sperrflächen.

Bildungseinrichtungen

Das Planen von und für Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten oder Ähnlichem birgt ganz eigene Herausforderungen in sich. Es müssen pädagogische Angebote geschaffen werden. Rückzugs- und Erholungsorte für Kinder und natürlich qualitativ hochwertige Spielbereiche.

Spielplätze

Mit dem Entwerfen von Spielplätzen erzählen Landschaftsarchitekten eine Geschichte. Es gibt ein Thema, das sich unterschwellig durch die ganze Gestaltung zieht. Gleichzeitig müssen zahlreiche sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt werden.

Voraussetzungen

Kreativität

Am Angfang steht immer die Idee. Diese bildet eine Symbiose aus der Analyse der Umgebung und der eigenen Kreativität.

räumliches Denken

Eine Linie auf dem 2D-Plan in ein 3D-Bauteil zu übersetzen erfordert ein geiwsses Maß an räumlichem Einfühlungsvermögen. Dienlich ist auch ein gutes Gefühl für Dimensionen und Entfernungen.

Teamfähigkeit

Die Landschaftsarchitektur steht selten alleine da. Es gibt fast immer Schnittstellen mit Hochbauarhcitekten, Verkehrsplanern und vielen weitern Beteiligten. Hinzu kommt die Kommunikation mit den Bauherren und die Interaktion im Team.

Leidenschaft

Ohne Leidenschaft erreicht man selten wirklcih gute Ergebnisse. Das fängt bei einem andauernden Interesse an und hört bei einer hohen Arbeitsbereitschafft auf.

Bedeutung

Nachhaltigkeit

Grünräume in der Stadt senken nachweislich die Temperaturen im umgebenden Gebiet. Doch nicht nur die umwelttechnische Nachhaltigkeit hat in der Landschaftsarhcitektur eine Bedeutung. Auch soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sind im Entwurf von großer Bedeutung.

Räume definieren

Klar definierte Räume fördern die Orientierung und somit das Wohlbefinden der Menschen. Somit gehört eine sinnvolle räumliche Struktur zur Grundbasis eines guten Entwurfs.

Lebensqualitäten aufwerten

Immer mehr Menschen leben in der Stadt. Für diese Menschen bilden Grünräume in der Stadt wichtige Erholungsorte, die ihre Lebensqualität aufwerten. Ein Park zum Beispiel hat nicht nur Auswirkungen auf Temperatur und Luftqualität sondern auch auf die Gesundheit der in der Umgebung wohnenden Menschen.

Geschichten erzählen

Jeder Ort ist Geschichte. Diese Geschichte gilt es zu analysieren und zu würdigen. Und gegebenenfalls neuzuprägen.
Landschaftsarchitektur ist immer ein Ausdruck der Meinung der Planer, ist ihr Beitrag zur Geschichte und Gesellschaft. Deshalb ist ein fundierter Umgang mit der Geschichte und Gesellschaft elementar wichtig.